Depeche Mode In Bestform
[Der Musikmarkt, 27. Juni 2005. Text: Manfred Tari. Foto: Manfred Tari.]
Es gibt Pressekonferenzen und Pressekonferenzen. Die von Depeche Mode zu Verkündigung ihrer anstehenden Welttournee war auf jeden Fall anders.
Das Erfolgsensemble gab sich äußerst leger auf der zu diesem Zweck eigens anberaumten Pressekonferenz, welche am 16. Juni in der LTU-Arena zu Düsseldorf im wahrsten Sinne über die Bühne ging.
Der deutsche Tourneeveranstalter Marek Liebeberg moderierte die Veranstaltung, die sich in verschiedenster Hinsicht von sonst Üblichem unterschied. Dave Gahan, Martin Gore und Andrew Fletcher erwiesen sich als perfekte Hauptdarsteller ihrer selbst und boten einen lässigen Auftritt – gespickt mit lustigen Antworten auf ernst gemeinte Fragen.
Um eines vorweg zu nehmen, dies war eine der bestbesuchten Presskonferenzen im Popgeschäft seit langem. Neben zahlreichen Medienvertreter aus Osteuropa und anderen Regionen entsandten jede Menge Fernsehsender ihre Aufnahmeteams. Und das Blitzlichtgewitter zum Auftakt der Pressekonferenz geriet derart imposant, dass selbst einige der Teilnehmer überrascht schienen. Übrigens, und auch das zeugte von etwas Besonderem: Depeche Mode hatten auch zahlreiche ganz normale Fans zu der Pressekonferenz eingeladen.
Beim Beantworten der Fragen zeigte sich die gute Laune der Künstler, die selbst auf Fragen, die sie entweder nicht eindeutig beantworten wollten oder konnten, geschickt improvisierten. So meinten sie auf die Frage nach dem Titel des neuen Albums, welches Mitte Oktober bei Mute Records erscheinen wird, bislang noch keine passenden Titel dafür gefunden zu haben. Also schlugen sie kurzerhand Marek Lieberberg als möglichen Namensgeber für das Album vor und sinnierten, ob nicht vielleicht “Marek Is Sixty” oder “Marek Looks Great” als mögliche Titel in Frage kommen käme.
Die Frage nach der Höhe der Kartenpreise wurde seitens Lieberberg mit “zwischen 45 bis 47 Euro zzgl. VVK-Gebühren” beantwortet, der zudem anmerkte, dass die Tickets somit nicht so teuer wie die Kartenpreise von U2 seien.
Die deutschen und österreichischen Konzerte werden zwischen dem 13. Januar und 13. März stattfinden, für den Auftakt wurden die Dresdner Messehallen gebucht, für Hamburg steht schon jetzt ein Zusatztermin fest. Zwei Konzerte führen die Band auch nach Österreich: so stehen auch Wien und Graz auf dem Tour-Schedule.
Das Stagedesign obliegt Anton Corbijn, dem langjährigen Haus- und Hoffotografen der Band, der zum Zweck der Recherche die Band bei ihren Aufnahmen zu dem Album in Kalifornien, New York und London besuchte. Der Vertreter der Bild-Zeitung erhielt von versammelten Auditorium, welches inklusive der anwesenden Fans sich auf zwischen 500 bis 700 Personen belief, Szenenapplaus für eine eher abseitige Frage an die Band und selbst Fans erhielten die Gelegenheit Fragen zu stellen.
Dum war diese Pressekonferenz im Vergleich zu anderen ein Vergnügen, und eine derart lockere Atmosphäre wird es wohl so schnell nicht mehr geben.
[Der Musikmarkt, 27. Juni 2005. Text: Manfred Tari. Foto: Manfred Tari.]
Es gibt Pressekonferenzen und Pressekonferenzen. Die von Depeche Mode zu Verkündigung ihrer anstehenden Welttournee war auf jeden Fall anders.
Das Erfolgsensemble gab sich äußerst leger auf der zu diesem Zweck eigens anberaumten Pressekonferenz, welche am 16. Juni in der LTU-Arena zu Düsseldorf im wahrsten Sinne über die Bühne ging.
Der deutsche Tourneeveranstalter Marek Liebeberg moderierte die Veranstaltung, die sich in verschiedenster Hinsicht von sonst Üblichem unterschied. Dave Gahan, Martin Gore und Andrew Fletcher erwiesen sich als perfekte Hauptdarsteller ihrer selbst und boten einen lässigen Auftritt – gespickt mit lustigen Antworten auf ernst gemeinte Fragen.
Um eines vorweg zu nehmen, dies war eine der bestbesuchten Presskonferenzen im Popgeschäft seit langem. Neben zahlreichen Medienvertreter aus Osteuropa und anderen Regionen entsandten jede Menge Fernsehsender ihre Aufnahmeteams. Und das Blitzlichtgewitter zum Auftakt der Pressekonferenz geriet derart imposant, dass selbst einige der Teilnehmer überrascht schienen. Übrigens, und auch das zeugte von etwas Besonderem: Depeche Mode hatten auch zahlreiche ganz normale Fans zu der Pressekonferenz eingeladen.
Beim Beantworten der Fragen zeigte sich die gute Laune der Künstler, die selbst auf Fragen, die sie entweder nicht eindeutig beantworten wollten oder konnten, geschickt improvisierten. So meinten sie auf die Frage nach dem Titel des neuen Albums, welches Mitte Oktober bei Mute Records erscheinen wird, bislang noch keine passenden Titel dafür gefunden zu haben. Also schlugen sie kurzerhand Marek Lieberberg als möglichen Namensgeber für das Album vor und sinnierten, ob nicht vielleicht “Marek Is Sixty” oder “Marek Looks Great” als mögliche Titel in Frage kommen käme.
Die Frage nach der Höhe der Kartenpreise wurde seitens Lieberberg mit “zwischen 45 bis 47 Euro zzgl. VVK-Gebühren” beantwortet, der zudem anmerkte, dass die Tickets somit nicht so teuer wie die Kartenpreise von U2 seien.
Die deutschen und österreichischen Konzerte werden zwischen dem 13. Januar und 13. März stattfinden, für den Auftakt wurden die Dresdner Messehallen gebucht, für Hamburg steht schon jetzt ein Zusatztermin fest. Zwei Konzerte führen die Band auch nach Österreich: so stehen auch Wien und Graz auf dem Tour-Schedule.
Das Stagedesign obliegt Anton Corbijn, dem langjährigen Haus- und Hoffotografen der Band, der zum Zweck der Recherche die Band bei ihren Aufnahmen zu dem Album in Kalifornien, New York und London besuchte. Der Vertreter der Bild-Zeitung erhielt von versammelten Auditorium, welches inklusive der anwesenden Fans sich auf zwischen 500 bis 700 Personen belief, Szenenapplaus für eine eher abseitige Frage an die Band und selbst Fans erhielten die Gelegenheit Fragen zu stellen.
Dum war diese Pressekonferenz im Vergleich zu anderen ein Vergnügen, und eine derart lockere Atmosphäre wird es wohl so schnell nicht mehr geben.